Siegel und Normen – Worum geht es?

 

FSC (Forest Stewardship Council)

Mit diesem politisch unabhängigem Label werden Unternehmen und Produkte zertifiziert, die sich einer nachhaltigen, umweltgerechten und sozial verträglichen Waldwirtschaft verpflichtet haben. Die international tätige Organisation wurde 1993 im Anschluss an den Umweltgipfel in Rio de Janeiro gegründet. Sie setzt sich aus Mitgliedern von Umwelt- und Entwicklungsverbänden, Gewerkschaften sowie Vertretern aus der Forstwirtschaft und Holzindustrie zusammen. Der FSC erstellt Zertifikate für Holz und Holzprodukte, die aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen. Dazu zählen auch Holzfasern, der Rohstoff für die Papierherstellung. Um zertifiziert zu werden, müssen zehn weltweit einheitliche Prinzipien erfüllt sein – unter anderem die Einhaltung relevanter Gesetze, Bemühungen zum Erhalt der ökologischen Funktionen der Wälder und die Berücksichtigung traditioneller Nutzungsrechte der Ureinwohner. Alle Vorgaben gehen dabei weit über gesetzliche Regelungen hinaus.
Der deutsche FSC-Standard schreibt insgesamt 15 Kriterien vor, die die Bewerber erfüllen müssen. Das Verbot von Pestiziden, Bioziden und Düngemitteln, der Verzicht auf Kahlschläge sowie die Förderung der Artenvielfalt gehören dazu.
„FSC Mix“ gekennzeichnete Produkte sind zum großem Teil (mind. 70 %) nach FSC-Richtlinien produziert. Holz aus illegalen Quellen, Raubbau oder ohne Herkunftsnachweis ist auch in dieser Mischung ausgeschlossen.
Weitere Informationen finden Sie auf www.fsc-deutschland.de

PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification schemes)

1993 haben die europäischen Forstminister gemeinsam Richtlinien für eine nachhaltige
Forstwirtschaft vergeben. Das Zertifizierungssystem dient zur Sicherstellung und kontinuierlichen Verbesserung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung unter Gewährleistung ökologischer, sozialer und ökonomischer Standards.
Auch das PEFC kennzeichnet Holz und Holzprodukte aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Dabei orientieren sich die Vergabeanforderungen eng an den Kriterien zum schonenden Umgang mit Wäldern, die 1993 von den europäischen Forstministerien entwickelt wurden. Der größte Unterschied zur FSC-„Konkurrenz“: Nicht einzelne Waldbesitzer erhalten die Berechtigung, das Logo zu führen, sondern die Erlaubnis wird an ganze Regionen vergeben.
Das soll eine „Zertifizierungsbürokratie“ verhindern. Gleichzeitig möchte das PEFC damit die europäische Forstwirtschaft stärken, die — im Gegensatz etwa zur Waldwirtschaft in tropischen Wäldern — durch kleinteiligere Strukturen gekennzeichnet ist.
Weitere Informationen finden Sie auf www.pefc.de

Blauer Engel

Die erste und älteste umweltschutzbezogene Kennzeichnung der Welt für Produkte und Dienstleistungen. Er wurde 1978 auf Initiative des deutschen Innenministers ins Leben gerufen und ist seitdem ein marktkonformes Instrument der Umweltpolitik, mit dem auf freiwilliger Basis die bestmöglichen ökologischen Eigenschaften von Angeboten gekennzeichnet sind. Im Papiersektor können damit ausschließlich Recyclingpapiere ausgezeichnet werden. Zu den Beurteilungskriterien zählen der Wasser- und Energieverbrauch bei der Herstellung, die Auswahl der eingesetzten Altpapiere (Post-Consum) sowie die Verwendung von Chemikalien und Hilfsstoffen. Daneben
werden aber auch Qualitätsanforderungen gestellt, z. B. Kopierfähigkeit und Archivierbarkeit.
Weitere Informationen finden Sie auf www.blauer-engel.de

 

  Europäisches Umweltzeichen

Die Blume, das 1992 ins Leben gerufene EU-Umweltzeichen, kennzeichnet umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen auf dem europäischen Markt. Die mit der EU-Blume ausgezeichneten Produkte und Dienstleistungen sind von unabhängiger Stelle auf die Einhaltung strenger ökologischer und gebrauchstauglichkeitsbezogener Kriterien geprüft. Es werden alle Zyklen eines Produktes von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung berücksichtigt.
Weitere Informationen finden Sie auf www.eco-label.com

  Nordisches Umweltzeichen

Das nordische Umweltzeichen „Miljömärkt - Der Weiße Schwan“ wurde 1989 vom nordischen Ministerrat, einem multinationalen Gremium, ins Leben gerufen. Das skandinavische Ökolabel wird in einem Lizenzverfahren für Papiere vergeben, die bestimmte Voraussetzungen hinsichtlich ihrer Rohstoffherkunft und -zusammensetzung, ihrer Emissionsgrenzwerte bei der Herstellung sowie einige weitere ökologische und soziale Kriterien erfüllen.

TCF (total chlorfrei)

Kennzeichnung von Papier, das zu 100 %Zellstoff hergestellt wurde, der ohne Elementarchlor oder Chlorverbindungen gebleicht wurde. Durch die Bleichung mit Sauerstoff- oder Wasserstoffperoxid werden produktionsbedingte AOX-Werte (absorbierbare, organisch gebundene Halogene) im Abwasser ausgeschlossen.

ECF (elementar chlorfrei)

Diese Papiere werden aus Zellstoff hergestellt, der zwar ohne Elementarchlor, aber mit Chlorverbindungen gebleicht wurde. Dieses Verfahren verhindert die Freisetzung giftiger Dioxine. ECF-Bleiche hat sich zum heutigen Produktionsstandard entwickelt und wird deshalb oft nicht mehr gesondert gekennzeichnet.

DIN ISO 9001

Qualitätsmanagementsystem für Planung, Steuerung und Überwachung von Tätigkeiten.

DIN ISO 14001

Umweltmanagementsystem für die Gewährleistung einer umwelttauglichen Organisation im Unternehmen.

OHSAS 18001

Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystem zur Minimierung von arbeitsbedingten Risiken.

Alterungsbeständigkeit nach DIN 6738

Diese deutsche Norm beschreibt Papiere, die als Informationsträger in Archiven mit langer Lagerzeit benutzbar sein müssen. Ihre Alterungsbeständigkeit ist nach Lebensdauerklassen gestaffelt. Beispielsweise besagt die LDK 24 – 85: Diese Papiere haben eine Lebensdauer, an die höchste Ansprüche gestellt werden können, und dürfen
»alterungsbeständig« genannt werden.

Alterungsbeständigkeit nach DIN ISO 9706

Die internationale Norm beschreibt Papiere, die auf Dauer aufbewahrt werden sollen. Die Anforderungen der DIN ISO 9706 übersteigen jene der DIN-Norm 6738. Experten bezeichnen die DIN ISO 9706 als »Supernorm«, die zum Ziel hat, Papiere für die Aufbewahrung auf unbegrenzte Dauer zu definieren..


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